"Ambiopia", der Titel des Kataloges, trifft einen Kern von Heike Webers Arbeiten: die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Wahrnehmung. Diese verbindet Weber mit ihrem zentralen künstlerischen Thema: der ebenso unaufhörlichen wie in ihrer Umsetzung ungewöhnlichen Beschäftigung mit dem Zeichnen und der Linie. Dabei geht sie weit über die Verwendung von Zeichenstift und Papier hinaus. Weber führt in ihrem Werk die Linie in die dritte Dimension, füllt Wände, Räume und Orte mit zeichnerischen Installationen. Dabei verlässt sie auch in der Wahl ihrer Materialien immer wieder das gewohnte Terrain. Der ästhetische Reiz ihrer Arbeiten geht nicht selten von Materialien aus, die eben nicht dem Künstlerfachhandel, sondern den Bau- und Hobbymärkten oder dem Alltag entnommen sind: Haarnetze und feinste Silikonstränge zum Beispiel, Fenstermalfarben, Klebebänder oder Wäscheleinen formen scheinbar unendliche Linienmuster. Weber befreit all diese "Rohstoffe" für einen Moment aus den Normen ihrer Benutzung. Sie werden zu großformatigen, Böden und Wände besetzenden Bildern aus feinsten Strukturen. So entstehen Arbeiten, welche mühelos die vermeintlich unvereinbaren Gattungen Zeichnung, Relief, Skulptur und Installation in sich vereinen.Der Katalog erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn (27. Oktober 2022 bis 15. Januar 2023).
Klappentext
"Ambiopia", der Titel des Kataloges, trifft einen Kern von Heike Webers Arbeiten: die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Wahrnehmung. Diese verbindet Weber mit ihrem zentralen künstlerischen Thema: der ebenso unaufhörlichen wie in ihrer Umsetzung ungewöhnlichen Beschäftigung mit dem Zeichnen und der Linie. Dabei geht sie weit über die Verwendung von Zeichenstift und Papier hinaus. Weber führt in ihrem Werk die Linie in die dritte Dimension, füllt Wände, Räume und Orte mit zeichnerischen Installationen. Dabei verlässt sie auch in der Wahl ihrer Materialien immer wieder das gewohnte Terrain. Der ästhetische Reiz ihrer Arbeiten geht nicht selten von Materialien aus, die eben nicht dem Künstlerfachhandel, sondern den Bau- und Hobbymärkten oder dem Alltag entnommen sind: Haarnetze und feinste Silikonstränge zum Beispiel, Fenstermalfarben, Klebebänder oder Wäscheleinen formen scheinbar unendliche Linienmuster. Weber befreit all diese "Rohstoffe" für einen Moment aus den Normen ihrer Benutzung. Sie werden zu großformatigen, Böden und Wände besetzenden Bildern aus feinsten Strukturen. So entstehen Arbeiten, welche mühelos die vermeintlich unvereinbaren Gattungen Zeichnung, Relief, Skulptur und Installation in sich vereinen.
Der Katalog erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn (27. Oktober 2022 bis 15. Januar 2023).
